Jozef Tiso (1887-1947) war ein slowakischer Politiker und Geistlicher. Er wurde in Bytča, Österreich-Ungarn, geboren und wurde später ein Mitglied der Regionalregierung in der neu entstandenen Tschechoslowakei nach dem Ersten Weltkrieg.
Tiso war Priester und wurde zum Führer der Slowakischen Volkspartei (Hlinka-Partei) gewählt. Er propagierte einen nationalistischen, katholischen Kurs und war ein Befürworter der Unabhängigkeit der Slowakei von der Tschechoslowakei.
Im Oktober 1938, nach dem Münchner Abkommen, wurde die Slowakei zum unabhängigen Land erklärt. Tiso wurde zum Premierminister der Slowakischen Republik ernannt und führte das Land in den Zweiten Weltkrieg.
Während seiner Amtszeit kooperierte Tiso mit Nazi-Deutschland und führte die Politik der "Slowakisierung" ein, bei der Slowaken bevorzugt wurden und andere ethnische Gruppen unterdrückt wurden. Unter seiner Herrschaft wurden die Juden in der Slowakei diskriminiert und später deportiert und ermordet.
Nach dem Krieg wurde Tiso wegen Kollaboration mit den Nazis verhaftet, vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt. Er wurde im Jahr 1947 gehängt. Tiso ist eine umstrittene Figur in der slowakischen Geschichte und seine Regierung wird oft als faschistisch betrachtet.
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